Donnerstag, 17. März 2022

17.3. Fast Vollmond mit Saharastaub



Morgen ist Vollmond, doch der Mond gibt sich 
heute schon fast vollkommen rund, ...



... allerdings mit einem ungewöhnlichen "Halo".



Er hat einen großen, diffusen Hof, 
dessen Rand fließend in den Himmel übergeht.



Der Grund dafür ist der viele feine Saharastaub,
der seit einigen Tagen sogar bis Europa zieht.



Er lässt die Konturen des Mondes unscharf
und seinen Hof sehr groß erscheinen.



So gibt es heute interessante und fast mystische ...



... Aufnahmen mit dem Mond hinter Häusern.



Bereits der Sonnenuntergang war "nebelig diffus" und ganze ...



... Landschaften in Europa befanden sich unter einem orangen Himmel
- hier eine Aufnahme aus dem Raum Stuttgart.



Über der Sahara befinden sich ständig Wolken feinsten Sandstaubs,
der v.a. im Frühjahr und Herbst durch den Südföhn 
bis über die Alpen transportiert wird.



Der Staub "reist" so in Höhen von mehreren Kilometern und
braucht zwischen 2 und 7 Tagen, bis er die Alpen erreicht.



Die eisenreichen Staubteilchen hinterlassen
bei Niederschlag deutlich rostbraune Ablagerungen.



Selten kommt es gar zu deutlichen Eintrübungen des Himmels ...



... mit oranger Färbung der Wolken und der Umgebung 
wie es dieser Tage in Zentraleuropa wieder passiert ist.



Der Saharastaub besteht aus winzigen, 
sehr fruchtbaren Mineralstaub-Partikeln.



Ich stelle auch heute wieder mein Teleskop
mit Hilfe des Donauturms scharf.



Heute ist das Restaurant geschlossen,
seine beiden Stockwerke sind dunkel.



Obwohl der Mond auf den Handyfotos einen deutlichen Hof hat, ...



... ist dieser durch das Teleskop nicht erkennbar,
dafür ist der Mond selbst heute nur unscharf zu sehen.



Die Konturen der einzelnen Mondlandschaften sind ...



... diesmal nur schwach ausgeprägt und der Unterschied ...



... zwischen den Maria und Kratern viel schwerer zu erkennen.



Es wirkt fast so, als ob es auf dem Mond Winde geben würde,
obwohl dies unmöglich ist, weil er keine Atmosphäre hat.



Dennoch - der "gute, alte" Krater Tycho ist
trotzdem deutlich zu sehen.



Und auch, dass der Mond auf der linken Seite noch ...



... nicht ganz rund ist, sondern dass hier einzelne Krater ...



... und Gebirge den Rand wie ausgefranst wirken lassen, ...



... während seine rechte Seite schön glatt und rund ist.



Tja, so können Einflüsse der irdischen Atmosphäre 
das Seeing in der Nacht stark beeinflussen.

An eine Sicht auf die Sterne ist nicht einmal zu denken,
so "vernebelt" ist der Nachthimmel heute!







 

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