Jupiter zeigt diese Nacht nach 3 Stunden
schließlich auch seinen 4. Mond!
... vorerst nur 3 Galileische Monde erkennen kann.
Erstes Highlight in dieser Nacht ist dann Saturn, ...
... den ich um 0.16 Uhr erstmals aufnehme.
Ich freue mich, dass ihn wieder recht gut
ins Bild bekomme, obwohl mein Teleskop ...
... seine Ringe nach wie vor nicht von
seinem Planetenkörper trennen kann.
Als ich um 2.43 Uhr nochmals Jupiter
durch das Teleskop betrachte, ...
... ist auf einmal auch der 4. Galileische Mond da!
Es scheint Io, der innerste Mond, gewesen zu sein,
der vor fast 3 Stunden noch verdeckt war.
Io braucht nämlich nur 1,8 Tage um Jupiter zu umrunden,
während Callisto, der äußerste Mond, dafür 16,7 Tage benötigt.
Auf der Suche nach Neptun, der zur Zeit nur
wenig rechts (westlich) von Jupiter stehen sollte ...
... bzw. südlich des Sternes "Lambda" im Sternbild "Fische", ...
(ist in der Graphik links unten im rechten Fünfeck zu finden)
... entdecke ich diesen Doppelstern im "Fisch"
oder im Sternbild "Wassermann", ...
... von dem ich fasziniert bin, aber nicht genau sagen kann,
welcher Stern es tatsächlich ist.
Neptun war es sicher nicht, da dieser
deutlich leuchtschwächer sein sollte.
Da eignet sich dieser lichtschwache "Kandidat"
links in der Bildmitte schon eher dazu ...
... oder bin ich gar hier fündig geworden?
Dieses Objekt ganz unten im Bild wäre sogar so bläulich,
wie Neptun im Teleskop erscheinen sollte, andererseits ist es
zu diffus - vielleicht doch '"nur" ein Nebel oder eine Galaxie?
Ich suche weiter, bin aber ohne Unterstützung der Planetenstandorte durch
meinen Computer fast im "Blindflug" unterwegs und gebe schließlich auf.
Da ist Mars ein lohnenderes, weil
eindeutigeres Objekt, das derzeit ......
... wie schon in den letzten Nächten gut
sichtbar und rötlich östlich von Jupiter steht.
Eigentlich sollte nur unweit links davon
derzeit auch Uranus zu sehen sein, ...
... doch ich finde nicht genügend Anhaltspunkte,
um ihn auch mit Sicherheit aufspüren zu können.
Mars ist bereits gegen 0.30 Uhr aufgegangen ...
... und seit 2.40 Uhr bestens im Osten sichtbar.
Um 4.20 Uhr steht er dann schon ...
... im Süden und leuchtet heller denn je.
Vier Stunden später hat Saturn sich bereits
bis in den Westen vorgeschoben und ...
... hat er sich mittlerweile auf die andere Seite geneigt.
Gerne würde ich auch seinen größten Mond Titan
mit aufs Bild bannen, doch dieser scheint ...
... für mein Teleskop doch zu weit entfernt zu sein,
als dass es ihn am Himmel aufspüren könnte.
Dafür lehne ich mich dann weit über
das Geländer meines Südbalkons hinaus ...
... und kann mit Mühe Venus im Osten
hinter den Ästen dieser Lärche entdecken.
Sie lugt oben zwischen den Nadeln hervor, ...
... was am ehesten auf dieser verschwommenen und
unscharfen Aufnahme meines Handys ersichtlich ist.
(Venus ist der rosa Lichtpunkt in der oberen Bildhälfte.)
Ich bin froh, sie überhaupt gesehen zu haben, ...
... denn die nächsten Morgenwolken kündigen sich
genau auf der Höhe von Venus an ...
... und ich schaue, dass ich noch ein paar
Stunden Schlaf bekomme.
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