Mars ist derzeit des "2. rote Auge" des "Stieres"
- neben Aldebaran, dem Hauptstern dieses Sternbildes.
Ich bin für einige Tage am Land und ...
... habe neue "Peilsterne" gefunden,
die gut bei Tage sichtbar sind.
Nun ist es schon um 21 Uhr abends finster und ...
... ich suche Saturn - das hier ist allerdings Arktur,
der Hauptstern im "Rinderhirten", der um diese Zeit
im Südwesten den Abendhimmel erhellt.
Saturn steht jetzt im Südosten ...
... und wandert höher in den Süden.
Auf diesem Foto ist rechts oberhalb von ihm
ziemlich schwach, aber doch Titan, ...
... sein größter Mond, zu sehen ...
... wie es hier im "Himmelsjahrbuch 2022"
für 4. auf 5. September angekündigt ist, ...
(Achtung: hier ist links Westen und rechts Osten!)
... doch auf den meisten Fotos ist er ...
... von Saturn "abgeschnitten" ...
Hier ist Titan leider auch nicht drauf.
Dann schwenke ich weiter zu Jupiter, ...
... der östlich von Saturn mit seinen Monden ...
... gerade den Himmel "erklimmt".
Als Vergleich dazu gibt es nun einen Stern:
Altair im Adler leuchtet brillanter als ein Planet,
der nur von der Sonne angestrahlt wird wie Jupiter,
ist aber viel weiter weg und dadurch weniger hell.
Da heute Nacht das "Seeing" ziemlich gut ist, ...
... mache ich mich auch an Albireo im "Schwan" heran, ...
... der ein wunderschöner Doppelstern ist und aus ...
... einem größeren gelblichen und einem
kleineren weißbläulichem Stern besteht.
Gegen 5 Uhr morgens stehe ich wieder auf ...
... und sehe mir nochmals Jupiter an.
Seine vier großen Galileischen Monde sind nun ...
... beinahe nur noch drei, da sich Kallisto, der äußerste Mond,
inzwischen fast vor Jupiter geschoben hat, wie es ...
... diesem Ausschnitt aus dem "Himmelsjahrbuch 2022"
für Anfang September zu entnehmen ist.
(In der Graphik sind die Angaben seitenverkehrt!)
Leider ist es schon zu spät, um auch Neptun zu suchen, ...
... der nur ein wenig östlich von Jupiter stehen sollte
- er ist bereits seit einer halben Stunde nicht mehr sichtbar.
- er ist bereits seit einer halben Stunde nicht mehr sichtbar.
Dafür hat Mars eine interessante Position inne und ...
... "spielt" nun das "2. rote Auge" des "Stiers".
Er ist deutlich heller als Aldebaran (Mars ist hier oben), ...
... der hellste Stern im "Stier", und verleiht dem "Stier" ...
... über Ain (Epsilon) ein zweites, rot glühendes Auge.
In den nächsten Tagen wandert Mars ...
... dann immer weiter östlich und entfernt sich vom "Stier".
Eigentlich stünde ein Stück westlich der Pleiaden,
die ebenfalls noch zum "Stier" gehören, Uranus,
doch für diesen ist heute die Sicht nicht gut genug.
Hier nochmals Mars, der ja nur
von der Sonne angestrahlt wird, und ...
... Aldebaran zum Vergleich, der ja selbst leuchtet, ...
... aber 66 Lichtjahre von der Sonne entfernt ist,
was 9,5 Billionen Kilometern entspricht.
Mars ist im Schnitt "nur" 70 Mio. km von der Erde weg
und erscheint uns Erdenbürgern daher heller.
Venus suchte ich bis ca. 5.30 Uhr leider vergeblich,
sie ist derzeit nur kurz morgens zu sehen und
versteckte sich da hinter Hügeln und Wolken.
Dafür konnte ich erstmals wieder ...
... seit dem Winter einen Blick auf ...
... Sirius werfen, der ja ein 6-fach-Stern ist.
Er funkelt daher auch in allen Farben.
Schließlich kehre ich wieder zu Jupiter zurück, ...
... bei dem sich der vorhin verdeckte Mond ...
... nun wieder hinter dem Planeten hervor wagt.
Laut Tabelle ist dies wohl Kallisto,
der hier hellgrün eingezeichnet ist.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen