Die Leoniden sind ein Meteorstrom (Sternschnuppenstrom),
der alljährlich im November zu beobachten ist.
Er wird bereits seit Langem beobachtet und festgehalten wie
hier auf einer Illustration vom 12./13. Nov. 1833 über Nordamerika,
wo es über 200.000 Sternschnuppen pro Stunde gegeben haben soll, ...
... oder hier auf einer astronomischen Zeichnung
von Trouvelot aus dem Jahr 1881.
Hier das Weltraumbild des Tages vom 28. Nov. 2022
mit den Leoniden über der Meeresküste von Hainan in China.
Ihr Ursprung sind Staubteilchen des Kometen 55P/Tempel-Tuttle, ...
... der auf seiner Umlaufbahn um die Sonne viele Bruchstücke hinterlässt.
Das spitze Aktivitätsmaximum ist dabei jedes Jahr ...
... in der Nacht vom 17. auf den
18. November zu beobachten.
Die Meteore sind dabei mit einer
geozentrischen Geschwindigkeit ...
... von bis zu ca. 72 km/s außerordentlich
schnell,
wenn sie in die Erdatmosphäre eindringen.
Alle 33 Jahre kann es außerdem zu einem besonderen Himmelsspektakel kommen:
Wenn die Erde die Umlaufbahn des Kometen 55P/Tempel-Tuttle kreuzt
kurz nachdem dieser das innere Sonnensystem durchquert hat,
dann ist die Zahl der sichtbaren Leoniden-Meteore besonders groß.
Es kommt dann zu einem Meteorsturm mit mehreren
1.000 Meteoren
pro Stunde wie es z.B. 1966 der Fall war.
Der Radiant der Leoniden liegt im Sternbild des Löwen, etwa 10° nördlich
des Hauptsterns Regulus, daher auch ihr Name.
In den kommenden Jahren werden relativ wenige Leoniden zu sehen sein.
Wenn der Mutterkomet jedoch 2031 wieder das Sonnensystem passieren wird, ...
... wird jeweils im November der Folgejahre 2033, 2034, 2035 und 2036 ...
... wieder eine deutlich größere Sternschnuppen-Aktivität sichtbar werden.
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