Wenn man die Sonne jeden Tag ...
... zur selben Zeit - am besten mittags - fotografiert, ...
... entsteht dabei (nicht nur am griechischen Himmel) ...
... eine unregelmäßig 8,
die als "Analemma" bezeichnet wird.
Natürlich sind hier nicht 365 Fotos übereinander gelegt worden,
sondern nur einige dieser Bilder ungefähr im Wochenabstand abgebildet.
Dieselbe Form ergibt sich auch bei Aufnahmen
der Sonne zur täglich selben Zeit in der Südsteiermark ...
... oder hier hinter der Kathedrale in Burgos in Spanien ...
... oder auch hier wohl irgendwo in Georgien oder Armenien.
Es spielt keine Rolle, ob man die Sonne dabei
jedes Mal am Morgen oder am Abend aufnimmt,
die Form ist immer annähernd dieselbe, ...
... auch wenn sie manchmal nicht als vollständige 8 zu sehen ist,
weil man für die 2. Hälfte des Analemmas zu früh oder zu spät dran ist.
Wie an diesen detaillierten Aufnahmen aus Hongkong zu sehen ist,
liegt die 8 pro Erdteil und Land allerdings unterschiedlich.
Hier "steht" die 8 der täglichen Mittagssonne sogar ...
... ebenso wie hier irgendwo am Meer, ...
... wahrend hier die Sonne am Abend über den Bergen
aufgenommen auf der anderen Seite "liegt".
Die zum Analemma führende, scheinbare Schwankung der Sonne
ist eigentlich die Folge von zwei Bewegungen der Erde:
Einerseits ist die Erdbahn um die Sonne elliptisch, ...
... andererseits weicht die Bahnebene der Sonne (Ekliptik) von
der Erde aus gesehen wegen der Neigung der Erdachse um 23,5° ab.
Beide Effekte führen dazu, dass die obere Schlaufe dieser 8
im Sommer kleiner, die untere im Winter größer ist.
Dabei ist die 8 zu verschiedenen Uhrzeiten unterschiedlich:
zu Mittag ist sie am größten, was auch früher bereits ...
... in besonders genauen Sonnenuhren berücksichtigt wurde.
Das Analemma zeigt sich übrigens auch beim Mond, ...
... nur dass hier die verschiedenen Mondphasen ...
... unseren Trabanten zusätzlich auch einmal voll,
halbvoll oder als ganz schmale Mondsichel zeigen.
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