Schon immer war die Menschheit von den Sternen fasziniert, ...
... jedoch ohne lange Zeit genau zu wissen, warum sich manche davon ...
... am Firmament in kurzer Zeit mehr bewegten und andere weniger.
Erst ab dem Anfang des 16. Jhdts. fand v.a. ...
... Nikolaus Kopernikus - wieder* - heraus, dass die Sonne
der Mittelpunkt unseres Sonnensystems ist und sich ...
(*Es war bereits in der Antike bekannt, dass sich die Erde um die Sonne dreht!)
... die Planeten um sie drehen - allerdings waren damals
Uranus und Neptun noch nicht bekannt.
Es gab nur sechs Planeten und
Saturn war der äußerste davon.
Auch Venus war als "Wandelstern" ...
... bereits bekannt und dass sie freiäugig ...
... für einige Zeit abends als "Abendstern" ...
Mars kannte man ebenfalls schon lange, ...
... den kleinen roten "Wandelstern", ...
... dem man den ebenfalls rötlichen
"Antares", den "Gegenmars", ...
... im Sternbild "Skorpion" gegenüberstellte, ...
... der aber schließlich ein Fixstern war.
... hier in einer Aufnahme vom 21. April morgens, ...
... doch seine vier inneren Monde entdeckte ...
... erst Galileo mit seinem selbst gebauten Fernrohr ...
"Wandelsterne" wie hier wieder Venus
- das Wort "Planeten" wurde erst im 17. Jhdt. gebräuchlich - ...
... bewegen sich von Tag zu Tag bzw. Nacht zu Nacht
teilweise deutlich wahrnehmbar am Himmel.
Je näher sich ein "Wandelstern" bei der Sonne befindet ...
... - wie hier Merkur - umso rascher ändert sich ...
... auch sein täglicher Standort am Himmel oder
er ist gar nur wenige Tage im Jahr überhaupt sichtbar.
... - von der Erde aus täglich zur selben Zeit betrachtet -
bereits Wochen ungefähr in ähnlicher Himmelsrichtung.
Der kleine Mars bleibt ebenfalls ...
... bereits länger an seiner Stelle, ...
... sofern er überhaupt sichtbar ist.
Jupiter, der größte "Wandelstern" ...
... sowie Saturn bewegen sich am langsamsten, ...
... weil sie am weitesten von uns weg sind.
Fixsterne wie z.B. Betelgeuze im "Orion" dagegen ...
... bleiben am Himmel immer an derselben Stelle
innerhalb von ihrem Sternbild und bewegen sich nur weiter,
weil die Erde sich eben - und das relativ rasch - dreht.
Außerdem leuchten Fixsterne von selbst, ...
... wie hier auch Capella, der hellste Stern im "Fuhrmann", ...
... während "Wandelsterne" wie hier wieder Merkur ...
... oder hier nochmals Venus stets nur
von der Sonne beleuchtet werden - was man aber
lange nicht wusste oder gar unterscheiden konnte.
Näher gelegene Fixsterne wie Capella ...
... oder gar hier Sirius, der, wenn Venus
Morgenstern ist, den Abendstern "spielt", ...
... leuchten daher auch viel strahlender
als "Wandelsterne" es je könnten.
Außerdem können Fixsterne an jedem Punkt ...
... am Firmament stehen, während ...
... "Wandelsterne" nur max. in einer Höhe ...
... von 23,5 Grad über unserem Horizont stehen!
Warum? Weil unsere Erdachse 23,5 Grad geneigt ist ...
... und wir dadurch "Wandelsterne" überhaupt erst sehen können!
Denn sonst würden sie nur um unseren Erdhorizont kreisen und
wir würden sie wahrscheinlich nie zu Gesicht bekommen.
(Das Thema "Ekliptik" behandle ich später in einem anderen Post.)
Dafür "drehen" sich für uns Bewohner der Nordhalbkugel
der Erde die Fixsterne wie hier Rigel im "Orion" ...
auf den diese Erdachse zeigt.
Und das ist derzeit für einige 1.000 Jahre ...
... Polaris, der Polarstern und hellste Stern
im Sternbild "Kleiner Bär".
Der Polarstern ist also der "standorttreueste" Stern am Himmel
und hat für uns Erdenbewohner den Namen "Fixstern"
eigentlich als einziger auch wirklich verdient.
Alle anderen Sterne kreisen aus unserer Sicht
- hier der helle Deneb im Sternbild "Schwan" - ...
... nur um den Polarstern herum.
Während man übrigens Fixsterne - hier ist nun Wega,
der Hauptstern des Sternbildes "Leier" im Bild - ...
... Nacht für Nacht zuverlässig an ihrem Platz
innerhalb eines Sternbildes finden kann, ...
... wobei Sternbilder menschen-gedachte Gebilde
am Himmel sind, nach denen man Fixsterne
zuordnen und wiederfinden kann, ...
... muss man die täglich neuen Positionen der "Wandelsterne", ...
... besser also der Planeten - hier von links unten nach rechts oben Venus, Jupiter,
Mars und Saturn Anfang Mai am Morgenhimmel - stets im Internet oder ...
... in "schlauen" astronomischen Jahresbüchern nachsehen.
- oder selbst im Voraus berechnen, wenn man das kann.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen