Montag, 2. Mai 2022

2.5. Einen Tag alte Mondsichel - leider ohne Merkur

 

Mein langes Warten heute wurde belohnt 
- aber anders als erwartet!

Dieser Hinweis in "time and date" im Internet
sowie ein weiterer aus meinem schlauen ...



... Astrobuch 2022, der für 2. Mai abends
die Mondsichel bei Merkur ankündigt, ...



... lassen mich am Abend den Himmel beobachten.



Die Bewölkung nimmt ständig zu und auch ...



... die Gefahr eines Gewitters ist nicht gebannt.



Trotz wild wechselnder Wolkenstimmung packe ich ...



... mein Teleskop und die gesamte Ausrüstung und ...



... fahre eine halbe Stunde zu "meiner" Wiese mit
herrlich freiem Blick in Richtung Westen.



Doch heute Abend ist der Blick alles andere als frei, 
die Wolken sind bis hierher gezogen.



Es geht sich bestenfalls noch ein romantischer
Sonnenuntergang aus, im Norden regnet es bereits.



Auch vom Osten her ziehen immer mehr Wolken auf, ...



... die den Himmel zusätzlich verfinstern.



Wenigstens werde ich für die Aufnahmen der Sonne ...



... diesmal keinen Sonnenfilter brauchen.



Ich stelle mein Teleskop auf und richte es aus, ...



... um wenigstes Aufnahmen vom ...



... Sonnenuntergang machen zu können.



Auch wenn diese - wegen der Montage meiner Handyhalterung - 
schräg sind, sind diese Fotos doch recht spektakulär.



Langsam verschwindet auch die Sonne hinter den Wolken, ...



... doch einige Fotos gehen sich hoffentlich noch aus, ...



... v.a. jetzt, wo die Sonne wirklich malerisch untergeht.



Ich komme gerade zurecht, wie sich weitere Wolken ...



... vor sie schieben und sie "dreiteilen".



Das gibt immerhin höchst ungewöhnliche Fotos, ...



... die wie von einem Künstler gemalt wirken.



Allmählich sinkt die Sonne tiefer und sie ...



... versteckt sich immer mehr hinter den Wolken.



Bald ist sie gar nicht mehr zu sehen und nur noch ...



... ihr Widerschein spiegelt sich in den Wolken.



Das ist der letzte Blick, den ich von ihr "erhasche".



Und dann fängt es leider zu regnen an und ich muss ...



... mein Teleskop mit einem Regenschirm schützen,
abbauen will ich es noch nicht.



Denn wenn ich schon da bin, warte ich
weiter und hoffe, dass sich eine kleine Lücke
in den Wolken auftut und den Mond durchlässt.



Und siehe da - das lange Warten ...



... hat sich tatsächlich ausgezahlt!



Der Mond taucht plötzlich ...



... in einer kleinen Wolkenlücke auf, ...



... genau in jener, wo ich es erwartet hatte!



Aber wo ist der Planet Merkur?



Dieser sollte eigentlich rechts vom ...



... oberen Ende des Mondes zu sehen sein.



Eigentlich hatte mich ja diese Information aus dem Internet 
erst auf "meine Westwiese" bei Hintersdorf gelockt.



Aber wie ich es drehe und wende, ...



... der Planet Merkur bleibt unsichtbar.



Der Mond ist mit seiner scheinbaren Helligkeit ...



... mit über ca. + 6 mag doch um einiges ...



... heller als Merkur, der nur - 1,9 mag erreicht.

(Tatsächliche und scheinbare Helligkeit möchte ich gerne 
später einmal in einem Extra Post - sprichwörtlich - "beleuchten".)



Aber dass die Wolken es tatsächlich schaffen, ...



... diesen Helligkeitsunterschied "herauszufiltern",
sodass Merkur so überhaupt nicht zu sehen ist?



An den Entfernungen von Mond und Merkur
von der Erde kann es ja nicht liegen, ...



... denn sie befinden sich beide weit
außerhalb unserer Erdatmosphäre.



Es ist schon erstaunlich, dass der Mond ...



... eigentlich gut sichtbar ist und ...



...  der kleine Merkur nicht einmal im Ansatz, ...



... obwohl ich ihn erst am 21. April 
von hier sehr gut beobachten konnte.



Schade, Merkur gleich beim Mond wäre ...



... ein äußerst reizvolles Foto geworden, ...



... das der Flagge der Türkei geähnelt hätte, 
obwohl hier eigentlich der" Stern von Betlehem*"
 mit der Mondsichel abgebildet ist und kein Planet.

(*Anmerkung: Was genau der "Stern von Betlehem"
ist oder war, ist bis heute nicht eindeutig geklärt.)



Allerdings nimmt "mein" Mond hier und heute zu, ...



... während jener auf der türkischen Fahne ...



... interessanter Weise abnehmend ist
- eben das Symbol für den Islam.



Was jetzt auch bei mir im Bild der Fall ist,
jedoch anders und aufgrund der dichten Wolken.



Ein wenig enttäuscht bin ich schon, dass ich nicht ...



... auch Merkur sehen konnte wie im Internet angekündigt.



Um 21.30 Uhr breche ich schließlich meine "Zelte"
bzw. mein Teleskop ab und fahre anschließend
wieder eine halbe Stunde nach Hause, ...



... wo es bei meiner Ankunft bereits Nacht ist.










Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

10.10. Morgenhimmel ...

Heute morgen begrüßte mich ein riesiger Wolkenvogel am Himmel. Weiter südlich davon sah es so aus.