Heute nehme ich endlich an einer Führung
auf der Sternwarte Gahberg bei Weyregg teil.
Obwohl ich schon seit Jahren am Attersee Urlaub mache, ...
... hatte ich es zuvor noch nie geschafft, auch einmal ...
... abends zur Sternwarte auf den Gahberg zu fahren.
Hier entstand seit 1988 ein Zentrum privater und
ambitionierter Hobby-Astronomen, ...
... die seither in stundenlanger Arbeit ihre eigenen ...
... Sternwarten aufgebaut haben - jeder für sich,
aber unter gemeinsamem Vereinsdach.
So "gehört" jede Kuppel samt dem darunter geschützten Teleskop ...
... einem aktiven Vereinsmitglied, das selbst für
seine technische Ausrüstung verantwortlich ist.
Grund und Boden sowie einiges an Infrastruktur wie Strom,
WC oder Nächtigungszelt stellt der Verein zur Verfügung.
Heute ist schon alles vorbereitet für den ersten großen
Besucheransturm des Jahres - inkl. zweier Kindergruppen.
Als Erstes "stolpere" ich gleich über
dieses historisch anmutende Teleskop.
Doch dann geht es gleich mit dem ersten
vollautomatisch ausgerichteten Teleskop ...
Algieba im Sternbild "Löwe" und Mizar
und Alkor im Sternbild "Großer Bär".
Bei der Suche nach Arktur im Sternbild "Rinderhirte"
geht heute Abend sogar der Astronom in die Knie!
Doch der Fast-Vollmond erleuchtet den Himmel so hell,
dass manche Sterne heute nur schlecht sichtbar sind.
Hier der rührige Chef des Vereins,
Herr Filimon, vor seinem Teleskop und ...
... bei der Erläuterung des Vereinsteleskops ...
... und dessen Montierung in der größten Kuppel,
die auf dem Gahberg steht.
Hier hat tatsächlich jeder Hobby-Astronom ...
... sein eigenes Teleskop, manche davon ...
... sind sogar in einer eigenen Kuppel untergebracht ...
... wie dieses High-Tech-Gerät mit spezieller Montierung.
Natürlich kommen auch leibliche Bedürfnisse nicht zu kurz, ...
... doch das Interesse gehört heute in erster Linie den Teleskopen.
Erst gegen 22 Uhr dämmert es so richtig und ...
... der Vollmond steht über dem Höllengebirge.
Die drei Astronomen in der Hütte,
deren Dach jetzt abgenommen ist, ...
... beginnen jetzt erst so richtig fachzusimpeln über
ihre PC-gesteuerten Teleskope und Programme.
Das beste Teleskop am Gahberg - und natürlich
in einer Kuppel untergebracht - ist dieses Starfire.
Die Kuppel dafür wird allerdings händisch geöffnet ...
... und gibt so den Blick ins gewünschte Segment frei.
Der Eigner des Instruments ist heute aber nicht da,
daher wird das Teleskop weder benützt noch aktiv vorgeführt.
Der Vollmond steht nun hell über der Sternwarte ...
... und die Astronomen haben ihre Rotlichtlampen ...
... eingeschaltet und erklären den Besuchern geduldig
die Möglichkeiten der modernen Astronomie.
Ich darf schließlich mein kleines Handy
auf dem Teleskop von Herrn Filimon anbringen ...
... und Aufnahmen vom Mond machen, ...
... die so groß und scharf sind wie nie zuvor.
Hier sind z.B. die beiden Krater Gassendi
(der größere oben) und Mersenius ...
... (unten mit dem höheren Randgebirge) zu sehen.
Sie befinden sich nahe des Mare Humorum
(Meer der Feuchtigkeit).
(Meer der Feuchtigkeit).
Diese Aufnahmen hier zeigen den Rand ...
... des Oceanus Procellarum (Meer der Stürme).
Weiter geht es mit Kratern, die ich mit ...
... meinem Teleskop nicht so gut sehen kann.
Hier der große Krater Schickard mit dem ...
... kleineren, aber offensichtlich tieferen
Phocylides rechts daneben.
Die Krater mitten in der Vollmondfläche ...
... sind leider nicht so gut erkennbar ...
... wie jene am Rand, dem so genannten ...
... "Terminator", der die Tag- und Nachtgrenze ...
... auf unserem Trabanten darstellt.
Fasziniert hat mich auch dieser Globus des Nachthimmels,
auf dem alle Sternbilder eingezeichnet sind.
Schade, dass ich nicht gleich nahe dem Gahberg wohne,
aber wahrscheinlich werde ich trotzdem hier Mitglied!
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