Wir auf der Erde bekommen vom Mond immer nur eine Seite zu sehen, ...
Sonden dorthin fliegen und diese aufnehmen.
Man nennt dies "gebundene" Rotation, wenn ein
Mond seinem Planeten immer dieselbe Seite zuwendet.
Eine solche Rotation ist erst im Laufe von Jahrmillionen
in der Wechselwirkung zwischen Erde und Mond entstanden.
Die Rückseite des Mondes sieht eher gleichförmig dunkelgrau aus
mit nur wenigen Landschafts-, dafür aber mehr Höhenunterschieden.
Auffällig dabei ist, dass die Rückseite kaum "Maria",
also mit von erstarrter Lava bedeckten Tiefebenen, aufweist, ...
... während diese bis zu 30% der Vorderseite ausmachen.
Dafür hat die Rückseite ebenfalls viele Krater, ist aber grau
(hier am Bild weiß beleuchtet) und komplett mit Staub bedeckt.
Heute nimmt man an, dass ca. 100 Mio. Jahre nach der Entstehung
des Erde-Mond-Systems ein rund 3x kleinerer, zweiter Mond mit
dem heutigen Erdtrabanten kollidiert ist und sich dort angelagert hat.
Das würde v.a. erklären, warum die Rückseite des Mondes dunkler ist
als seine erdzugewandte Seite und eine andere Struktur hat.
Doch spätestens ab 2025 werden wieder bemannte Missionen
auf dem Mond landen und auch dessen Rückseite genauer untersuchen.
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