Mira-Sterne sind langperiodische (80 bis 1000 Tage)
pulsationsveränderliche Sterne mit großen Amplituden
pulsationsveränderliche Sterne mit großen Amplituden
und "späten" Spektren, also Sterne am Ende ihres "Lebens".
Sie sind nach ihrem Prototyp "Mira" im Sternbild Walfisch benannt, ...
... der sich dort genau zwischen den flächenbildenden Strukturen
(Fünfeck, Viereck und Dreieck) befindet.
Mira liegt in ca. 400 Lichtjahren Entfernung von der Erde ...
... und ihre Leuchtkraft verändert sich während einer Periode ...
... von rund 330 Tagen um bis zu 8 (!) Größenklassen.
Dabei sind aber weder die Periode noch die
Helligkeitsminima oder -maxima konstant.
Im Maximum kann die 2. Größenklasse
erreicht werden,
womit Mira dann ein auffällig heller Stern am
Nachthimmel ist,
allerdings fallen manche Maxima wesentlich schwächer
aus.
Die scheinbare Helligkeit Miras während eines Maximums
beträgt so
bis zu 1,7 mag, in anderen Fällen nur 4,9 mag.
Eigentlich ist sie sogar ein Doppelstern bestehend ...
... aus dem Roten Riesen Mira A, oder einfach Mira, ...
... und dem Weißen Zwerg Mira B oder VZ Ceti,
der Masse von Mira A absaugt.
Im infraroten Bereich scheint Mira ...
... stets von einem Nebel umgeben.
2007 wurde auf Aufnahmen des NASA-Weltraumteleskops GALEX entdeckt,
dass Mira als bisher einzig bekannter Stern einen riesigen Schweif besitzt,
der dem eines Kometen ähnlich ist und sich über 13 Lichtjahre Länge erstreckt.
Dieser besteht aus Materie der äußeren Hülle, die vom Stern abgestoßen wurde,
und ist nur im infraroten Licht erkennbar.
Dessen ungewöhnliche Struktur ist die Folge der Wechselwirkung
von
Miras Sternwind mit dem Gas des interstellaren Mediums,
durch das sich Mira mit einer hohen Geschwindigkeit von 110 km/s bewegt.
"T Leporis", der Stern mit Namen "T" im Sternbild Hase",
ist ebenso ein Mira-Veränderlicher ...
... und ein Riesenstern am Ende seiner Lebensdauer
- hier sein Größenvergleich mit unserer Sonne, wobei er
über die Umlaufbahn unserer Erde hinausreichen würde.
Der "General Catalogue of Variable Stars" listet aktuell etwa
8000 Sterne mit dem Kürzel "M", womit ca. 15 % aller Sterne
in diesem Katalog zur Klasse der Mira-Sterne gezählt werden.
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