Die Obliquität bezeichnet die Schräglage der Erdachse, die derzeit
23,4 Grad zur Ekliptik, der Ebene, in der sich alle Planeten bewegen, beträgt.
Die Obliquität ändert sich im Laufe der Jahrtausende und war anscheinend stets groß,
wenn Eiszeiten endeten, wie Forscher erst unlängst herausfanden.
Neben der leichten Unregelmäßigkeit (Exzentrizität) der Erdumlaufbahn
ändert sich die Erdachse also auch aufgrund der Präzession
(s. nächster Eintrag) und der hier beschriebenen Obliquität.
Diese Graphik beschreibt die Veränderung der Neigung der Erdachse, ...
... die alle 41.000 Jahre um 2,4° schwankt und sich derzeit ...
... wieder in Richtung des Maximums von 24,5° bewegt.
Die Erhöhung der Obliquität ist nämlich die Grundvoraussetzung dafür,
dass auch hohe Breiten auf der Erde viel Sonnenenergie abbekommen
und die Eisschilde dort schmelzen können.
Somit ist auch die Zunahme der Neigung der Erdachse
ein Grund zur derzeitigen Klimaerwärmung, doch laut Forschern ...
... war bislang noch nie die gesamte Erde von einer solchen
so intensiv betroffen, wie es jetzt der Fall ist.
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