Als "Bahnkreuzer" werden Asteroiden bezeichnet,
deren Umlaufbahn die eines Planeten kreuzt.
Dabei gibt es nicht nur solche, die die Erdbahn kreuzen, ...
... sondern auch solche, die sich anderen Planeten nähern
wie hier z.B. dem Gasriesen Jupiter.
Wird das Gebiet der Planetenbahn nicht vollständig gekreuzt,
sondern nur z.T. durchdrungen, spricht man von "Bahnstreifern".
Bahnkreuzer und -streifer stammen meist aus dem Asteroidengürtel,
der sich zwischen den Umlaufbahnen von Mars und Jupiter befindet.
Asteroiden, die die Erdbahn kreuzen, gehören
zu den erdnahen Asteroiden des Apollo- oder Aten-Typs:
"Apollos" kreuzen die Erdbahn von außen, "Atens" von innen.
Asteroiden des Amor-Typs kreuzen die Erdbahn nicht,
kommen ihr aber bei ihrer sonnennächsten Distanz ...
der Asteroid 433 Eros oben im Bild.
Hier das Radarbild von 4179 Toutatis,
einem Asteroiden des Apollo-Typs.
Die große Anzahl der Asteroiden bringt es mit sich, dass
diverse Objekte der Erde gefährlich nahe kommen können.
Von Erdbahnkreuzern geht natürlich ein besonderes Risiko
für einen Einschlag in die Erde aus.
Jedoch ist der Durchstoßpunkt (= Knoten) durch die Ekliptik
meistens mehr oder weniger weit von der Erdbahn entfernt,
sodass sich keine Kollisionen mit der Erde ergeben können.
Von der NASA werden zur Zeit 57 Objekte als potenziell gefährlich eingestuft, ...
... die bei ihrer größten Annäherung der Erde näher als der Mond kommen.
Die Bahnberechnungen der bisher bekannten Objekte erfolgen seit 2002 ...
... hochautomatisiert über das US-Überwachungssystem "Sentry".
Potentiell gefährliche Asteroiden sollen demnach rechtzeitig
durch Sonden oder andere Mittel von ihrer Bahn abgelenkt werden.
Am 23. Februar 2023 wurde der Asteroid 2023 DW mit einer Größe
zwischen 37 und 83 m entdeckt, der derzeit mit einer Wahrscheinlichkeit
von 0,17 am Valentinstag 2046 in die Erde einschlagen könnte.
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