Io ist der 4.größte Mond im Sonnensystem
und sieht fast aus wie eine bunte Pizza.
Sie (links) ist der innerste der 4 Galiläischen Monde
und der 3.größte davon - nach Ganymed und Callisto,
aber vor der kleineren Europa (2. von links).
Io umkreist den riesigen Jupiter in einem mittleren Abstand
von 421.600 km in nur 1 Tag, 18 Stunden und 27,6 Minuten, ...
Io hebt sich in ihrer Farbe eindeutig von ihren
"Geschwistermonden" ab - sie ist ziemlich bunt.
Diese Farben gehen auf Schwefel-Ablagerungen ...
... sowie Verbindungen davon zurück.
Die markantesten Strukturen der Oberfläche sind
hunderte vulkanischer Calderen, die im Durchmesser
bis zu 400 km groß und teilweise mehrere km tief sind.
Daneben gibt es auch zahlreiche Seen
aus
geschmolzenem Schwefel.
Im Gegensatz zu den anderen Galileischen Monden
findet sich auf Io so gut wie kein Wasser.
(von links nach rechts: Io, Europa, Ganymed und Callisto).
Dafür gibt es auf diesem Mond ein anderes Phänomen:
Die Raumsonde Voyager I hat 1979 auf ihr keine
Einschlagskrater, sondern aktiven Vulkanismus festgestellt.
Bei Eruptionen werden flüssiger Schwefel und Schwefeldioxid
mit Geschwindigkeiten von bis zu 1 km/s und Temperaturen
von 1.000 bis 1.300 °C ausgestoßen, ...
... die aufgrund der geringen Schwerkraft bis in
300 km Höhe gelangen können.
Das hochgeschleuderte Material fällt anschließend wieder zurück
auf die Oberfläche und bildet dort mächtige Ablagerungen.
Bedeutende Vulkanberge sind Culann Patera, Tupan Patera,
Ra Patera und der Loki Patera, andere tragen Namen wie
Marduk, Pele oder Prometheus.
Io hat einen metallischen Kern aus Eisen oder Nickel
und ihr Mantel besteht aus Gestein oder einer Silikatschicht.
Aufgrund ihres Vulkanismus wird Io nicht so rasch wieder
von einer Sonde angeflogen werden:
Die Raumsonde JUICE der ESA soll im April 2023
vom Raumfahrtzentrum in Guyana starten und ...
... und dann v.a. Europa, Ganymed und Callisto untersuchen.
Io steht nicht mehr auf dem Untersuchungsplan der ESA.
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