Heute ist tagsüber Schnee gefallen, ...
... der auch über Nacht liegen bleibt.
Der abnehmende Mond ist gerade aufgegangen ...
... und versteckt sich romantisch hinter Wolken.
Nur manchmal gewinnt er die "Oberhand",
dann gibt's auch einen größeren Vorhof.
Der Mond ist später gut und klar zu sehen und ...
... bereits drei Tage nach Vollmond deutlich "unrund".
Dafür kann ich jetzt einmal seine rechte Seite beobachten ...
... und die Krater, die sich auf dieser Seite befinden
- Krater Tycho ist wieder gut zu sehen.
Hier ist oben rechts das Mare Nectaris (Honigmeer) als
dunkle Ebene mit vier Kratereinschlägen rundherum zu erkennen.
Darunter gibt es einen tiefen Mehrfachkrater.
Links über Tycho sind die Maria Nubium (Wolkenmeer), ...
Darüber das große Mare Imbrium (Regenmeer) mit der
Regenbogenbucht links, rechts daneben die Maria Serenitatis (Heiterkeit)
und darunter Tranquilitatis (Meer der Stille).
Nun dauert es noch 9 Tage bis 1. Februar, ...
... bis es Neumond gibt und der Mond von der Erde aus
für einen Tag nicht sichtbar ist.
ist er doch der hellste Stern am Himmel und
derzeit Abendstern, weil Venus nur morgens zu sehen ist.
Er ist uns mit 8,6 Lichtjahren ziemlich nahe
- der nächste Stern zur Sonne ist immerhin noch 4,2 Lichtjahre entfernt
und heißt Proxima Centauri im Sternbild Zentaur -
und hat einen Weißen Zwerg als Begleiter,
der auf diesen Fotos aber nicht erkennbar ist.
Dann begebe ich mich zum Orionnebel,
habe aber leider Probleme mit dem Scharfstellen meines Okulars.
Und schließlich begebe ich mich wieder auf die Suche nach Uranus,
der derzeit zwischen dem hellsten Stern des "Widders"
und dem hellsten Stern im Kopf des "Walfischs" steht.
Da er ein Planet ist - der 7. in unserem Sonnensystem
und "vorletzte", nur Neptun ist noch nach ihm - ...
... leuchtet er natürlich nicht selbst,
sondern wird wegen seiner großen Entfernung von der Sonne
von dieser nur noch sehr schwach angestrahlt.
Außerdem soll er als blassgrüne Scheibe erscheinen, ...
... da er eine dichte Hülle aus Wasserstoff und Methan hat.
Ich suche und suche und nehme einige
äußerst schwach leuchtende "Kandidaten" auf.
Der hier scheint mir noch am ehesten auszusehen
wie ein blass-grünlicher, nicht selbst scheinender Planet.
Ich vergrößere ihn am Handy und hoffe,
dass ich Uranus diesmal wirklich "erwischt" habe,
er wird auch unten von der Sonne angestrahlt.
Hier eine Falschfarben-Aufnahme von Uranus samt Wolken, Ringen
(die Ringe des Uranus wurden erst 1977 entdeckt)
und Monden vom Hubble Weltraumteleskop,
die 1998 aufgenommen wurde, ...
... sowie hier ein Bild aus dem Jahr 2005:
Uranus ist der einzige Planet, dessen Achse um 90° gekippt ist
- wahrscheinlich nach eine Kollision mit einem anderen
großen Himmelskörper vor Millionen von Jahren -
und der deswegen um die Sonne "rollt"!
Sein Durchmesser ist 4x so groß wie jener der Erde,
die gute 64x in ihn hineinpassen würde.
Er (hier ganz links im blassgrünlich im Bild zum Größenvergleich)
hat 27 bekannte Monde, von denen Puck, Miranda, Ariel, Umbriel,
Titania und Oberon (von links nach rechts) die größten sind.
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