Mittwoch, 2. Februar 2022

2.2. Weitere "alte" und neue Sterne ...



Sobald mein "Eichstern", der schöne Donauturm ...



... im Wiener Donaupark, scharf gestellt ist, 
geht es wieder ans "Sternderlgucken".



Betelgeuze, Alpha Orionis, ist gut 
an seiner rötlichen Farbe zu erkennen.



Er ist ein Roter Überriese und soll demnächst
- ob in 1.000 oder 100.000 Jahren, ist nicht klar -
als Supernova explodieren.



Rigel im Orion leuchtet hell und
begrüßt im Bild mit vier Strahlen.



Alnitak im Oriongürtel leuchtet ähnlich hell,
bildet aber im Teleskop keine Strahlen aus.



Gleich unter ihm befindet sich Sigma Orionis, ...



... ein Fünffach-Stern, den ich erstmals aufnehme.
(aber am 11.2. besser ins Bild bekomme)



Mintaka wiederum ist der oberste der 3 Sterne im Oriongürtel
und ein schöner, gut sichtbarer Doppelstern.



Ensis, Eta Orionis, steht etwas westlich
schräg unterhalb von Mintaka und ist ...



... ebenfalls ein Doppelstern, dessen 2., sehr blasse Komponente 
(unten rechts im Bild) allerdings weit entfernt steht.



Iota Orionis - auch er hat keinen eigenen Namen wie Sigma - 



... steht unterhalb des Orionnebels und ...



... ist ein Doppelstern, dessen 2. Komponente unterhalb 
des großen Sterns ich hier nur schwach ins Bild bekomme.
(Auch hier gibt's am 11.2. dann mehr.)



Rechts von Iota Orionis stehen noch diese beiden Sterne,
über die ich aber bislang noch nichts gefunden habe
- das ist also "neues Terrain" und weiterer "Forschungsgrund" für mich.



Meissa hingegen ist Lambda Orionis und steht
genau im Dreieck über den beiden Schultersternen.



Sie ist ein Doppelstern, dessen O8 und B0 Komponenten
wirklich sehr weit auseinander stehen
- und das noch dazu in 1.056 Lichtjahren Entfernung.



Gleich neben dem Sternbild Orion 
ist Beta Eridani zu finden, ...



... ein Stern, der erst in der Vergrößerung
etwas spektakulärer wird.



Er heißt Cursa, ist ein A3 Stern und
steht in 90 Lichtjahren Entfernung.



Die anderen Sterne des weitgestreckten "Eridanus", 
dessen Name auf einen antiken Flussnamen zurückgeht, 
sind alle nicht besonders hell und stehen großteils am südlichen Nachthimmel
- sind also für uns auf der Nordhälfte nicht sichtbar.



Auf der linken Seite steht dann schräg unterhalb des Orion
das Sternbild "Großer Hund", ...



... dessen Hauptstern der bekannte "Hundsstern",
nämlich Sirius ist - der hellste Stern am Himmel.



Westlich von diesem steht Murzim, Beta Canis Maioris, 
ein B1 Stern in 715 Lichtjahren Entfernung.



Wezen ist Delta Canis Majoris, steht aber
mit 1600 Lichtjahren doppelt so weit weg.



Er ist ein F8 Stern und leuchtet leicht gelblich
wie unsere Sonne.



Der "Kleine Hund" ist der 2. Begleiter des Orion und
besteht im Wesentlichen nur aus 2-3 helleren Sternen.



Procyon, Alpha Canis Minoris, ist aber so hell,
dass er einen der 6 Sterne des Wintersechsecks bildet
- er ist ein F5 Stern in nur 11,4 Lichtjahren Entfernung, 
also unserer Erde relativ nahe wie auch Sirius.



Gomeisa steht leicht schräg darüber und
ist Beta Canis Maioris, ...



... ein B8 Stern und 150 Lichtjahre weit weg.



My im Kleinen Hund ist ein K3 Stern in
200 Lichtjahren Entfernung und daher nicht mehr so hell.



Dann "pendle" ich weiter zu Regulus, ...



... der der hellste Stern im Sternbild "Löwe" ist.



Sein Name bedeutet auf Latein "Kleiner König",
er ist ein B7 Stern und steht 79 Lichtjahre weit weg.



Algieba bedeutet so viel wie "Mähne des Löwen"
auf Arabisch und ist links oberhalb von Regulus zu finden.



Er ist Gamma Leonis und ein Doppelstern,
von dem ich heute allerdings nur die Hauptkomponente, ...



... einen leicht rötlich leuchtenden K1 Stern, finde, ...



... der in 126 Lichtjahren Entfernung von uns steht.



Denebola stellt den "Schwanz" des Löwen dar ...



... und ist - obwohl er Beta Leonis ist - 
nur der 3.hellste Stern dieses Sternbildes.



Er ist ein A3 Stern in 36 Lichtjahren Entfernung.



Schließlich statte ich noch den "Zwillingen" einen Besuch ab,
die schräg oberhalb des Löwen stehen.



Ihre hellsten Sterne, Castor und Pollux, erwische ich heute nicht,
doch Alhena, der 3.hellste Stern und Gamma Geminorum, ...



... steht günstig und leuchtet schön
- er ist ein A0 Stern und 105 Lichtjahre weit weg.



Eta im Zwilling heißt auch Tejat Prior oder Propus und ...



... ist ein rötlicher M3 Stern, 250 Lichtjahre weit weg.



Mebsuta darüber ist Epsilon Geminorum 
und 900 Lichtjahre weit weg von uns.




Er ist ein G8 Stern wie unsere Sonne.



Zu guter Letzt erwische ich an diesem Abend noch
Beta Virginis, den Stern ganz im Westen der "Jungfrau".



Er heißt Zavijah, was bezeichnender Weise
so viel wie "Ecke" bedeutet, und ist ein F9 Stern, ...



... der 36 Lichtjahre weit weg ist von unserer Erde.


Diese "Stern-Session" hat Spaß gemacht
- und natürlich einige Stunden gedauert!








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Heute morgen begrüßte mich ein riesiger Wolkenvogel am Himmel. Weiter südlich davon sah es so aus.