Dienstag, 17. Mai 2022

17.5. Die Albedo der Erde ...


Die Albedo - von Lateinisch "albus" (weiß) - ist ein Maß ...



... für das Rückstrahlvermögen von diffus 
reflektierenden Oberflächen, die nicht selbst leuchten.



Unser Mond ist ein sehr gutes Beispiel dafür.



Doch auch andere Himmelskörper haben eine 
große Albedo wie z.B. der Saturnmond Iapetus ...



... oder der Zwergplanet Pluto, der nur deswegen 
als vermeintlicher 9. Planet des Sonnensystems entdeckt wurde,
weil er den weit entfernten Schein der Sonne noch gut reflektierte.



Am meisten reflektiert Neuschnee Sonnenlicht wie diese Graphik zeigt,
am wenigsten festes Land mit Bewuchs oder Ackerland.



Auch Wolken bzw. eine Atmosphäre erzeugen starken Widerschein
wie der Planet Venus stets als Morgen- oder Abendstern beweist.



Auch die Erde "reflektiert" das Sonnenlicht, das ...



... auf sie trifft, allerdings natürlich nur auf ihrer Tagseite.



Wir auf der Erde können diese Albedo aber nur dann sehen, 
wenn dieses Licht der Erde auf den Mond fällt - da ja sonst kein
anderes Himmelsobjekt, das nicht selbst leuchtet, nahe genug ist.



Da aber der Mond meist viel heller von der Sonne angestrahlt wird, ...



... ist die Stärke der Albedo der Erde nur bei einem "Blutmond", ...



... also einer totalen Mondfinsternis, überhaupt erkennbar.



Dabei tritt der Mond in den Kernschatten der Erde ein, ...



... d.h. Sonne, Erde und Mond stehen dann in genau einer Linie ...



... und der Mond scheint nur noch vom Widerschein der Erde, ...



... die wiederum hauptsächlich nur von ihren Außenrändern
Licht abgeben kann, weil sie da von der Sonne bestrahlt wird.



Somit kann nur eine Aufnahme eines Blutmondes wie oben
die Albedo der Erde überhaupt zeigen.








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Heute morgen begrüßte mich ein riesiger Wolkenvogel am Himmel. Weiter südlich davon sah es so aus.