Als "habitable (bewohnbare) Zone" wird der Bereich eines Sonnensystems genannt, ...
... in dem sich Gesteinsplaneten befinden, auf denen Wasser dauerhaft
in flüssiger Form als Basis für Leben vorkommen kann.
Außerhalb dieser Zone ist es zu kalt, innerhalb zu heiß dafür.
In unserem Sonnensystem befindet sich die Erde genau am inneren Beginn
der habitablen Zone, Mars an dessen äußerem Rand.
Somit scheint in unserem Sonnensystem auch nur auf der Erde Leben möglich zu sein.
Das Vorkommen von Gesteinsplaneten in habitablen Zonen um
sonnenähnliche Sterne wurde auf ca. 300 Mio. in der Milchstraße ...
... und ungefähr 4 innerhalb von 30 Lichtjahren geschätzt.
Doch auch um jüngere, heißere oder ältere, kühlere Sterne kann es habitable Zonen geben, ...
... die dann bei Ersteren weiter weg, bei Zweiteren etwas näher am Stern wären.
So wurden im Trappist-1 System, dessen Zentralgestirn ein Roter Zwerg ist,
bereits einige Exoplaneten entdeckt, von denen sich 3-4
in der habitablen Zone befinden würden.
Auch in vier "Kepler-Sonnensystemen", die von dem gleichnamigen
Weltraum-Teleskop entdeckt wurden, ...
Hier ein Vergleich der beiden Kepler-Systeme Kepler-186 ...
... und Kepler-452 mit unserem Sonnensystem sowie ...
... hier die Planeten des Kepler-62-Systems, dessen Zentralgestirn ebenfalls ein Roter Zwerg ist
und bei dem zwei Exoplaneten in der habitablen Zone kreisen.
Diese Auflistung zeigt jene Exoplaneten, die sich in den diversen Kepler-Systemen
in der habitablen Zone befinden sowie ...
... hier ein Größenvergleich einiger dieser Exoplaneten
mit Merkur, Mars, der Erde und auch unserem Erdmond.
Auch beim Roten Zwerg "Gliese 581" im Sternbild "Waage"
konnten bereits 4 Planeten gefunden werden, von denen sich einer (d)
knapp innerhalb der habitablen Zone bewegt.
Fast wöchentlich werden neue, potentiell bewohnbare Exoplaneten entdeckt.
Natürlich könnte es bereits "Leben" auf anderen Exoplaneten geben,
doch dieses basiert dann wohl auf anderen Grundlagen
als das Leben, wie wir es bislang kennen.
Es wäre auch Leben auf Basis von Silizium statt Kohlenstoff denkbar
und vielleicht auch auf Basis von Methan statt Wasser ...
... - doch das ist derzeit (noch) nicht Gegenstand
der jungen Wissenschaft "Astrobiologie".
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