Exoplaneten ist die Kurzbezeichnung für "extrasolare" Planeten, ...
... womit Planeten gemeint sind, die nicht unserem, ...
... sondern einem anderen Sonnensystem angehören.
Sie kreisen um einen oder mehrere Sterne und ...
... entstanden aus der Staubscheibe eines neugeborenen Sterns ...
... wie unsere Erde und die Planeten nach der Geburt unserer Sonne.
... da sie ja nicht selbst leuchten und meist vom Licht
ihres Sterns stark überstrahlt werden.
Die ersten Exoplaneten hat man mit Weltraumteleskopen
entdeckt und dann ging die "Jagd" danach erst richtig los.
Mittlerweile findet man die meisten dadurch, dass sie ...
... bei ihrem Transit vor ihrem Stern diesen kurz etwas verdunkeln.
Eine weitere ist die Radialgeschwindigkeitsmethode, bei der man misst,
wie weit die Gravitation eines Planeten die Bahn eines Sternes beeinflusst.
Die Art des Sternes - ob jung oder alt, groß oder klein -
scheint dabei eine weniger große Rolle zu spielen.
Der erste Exoplanet wurde gar bei einem Pulsar entdeckt
- und das erst im Jahr 1990.
Bereits in den 1980er Jahren entdeckte Planeten wurden
zuerst als "Braune Zwerge" abgetan, ehe ihre
nähere Erforschung aufgenommen wurde.
Oft sind diese Planeten aber harten "Lebensbedingungen"
durch Eruptionen oder Winde ihrer Sterne ausgesetzt.
Manche der Planeten werden dabei immer wieder ...
... "gegrillt" oder hoher radioaktiver Strahlung ausgesetzt.
Doch natürlich hat mit der Zunahme an entdeckten Exoplaneten ...
... auch die Suche nach einem "bewohnbaren" Himmelskörper begonnen:
Als "bewohnbar" oder "habitabel" gilt dabei jener Abstand zum Stern,
in dem es weder zu heiß noch zu kalt ist für Leben, wie wir es kennen.
Dieser Planet müsste dann auch ein Gesteinsplanet sein
und eine Atmosphäre haben sein, denn auf Gasriesen
wie Jupiter oder Saturn kann man ja nicht landen oder stehen.
Tatsächlich waren die ersten entdeckten Exoplaneten
"Heiße Jupiter", die aufgrund ihrer Größe auffielen.
Erst nach und nach konnte man auch kleinere Gesteinsplaneten nachweisen.
Dazu wurde 2009 das Kepler Weltraumteleskop ins All geschickt.
Inzwischen sind bereits jede Menge vielleicht bewohnbarer Exoplaneten bekannt,
viele davon auch doppelt so groß wie die Erde.
Alle diese Planeten bekommen den Namen "Kepler" plus einer ...
... Nummer nach dem Stern, um den sie kreisen, und dann einen Buchstaben,
je nachdem der wievielte entdeckte Planet sie im jeweiligen Sonnensystem sind.
So ist man auch im Sonnensystem Kepler-22 fündig geworden und
hat den Planeten Kepler-22b in der habitablen Zone aufgespürt.
Dennoch ist man noch weit davon entfernt, herausfinden zu können,
ob auf einem dieser Planeten auch Leben existiert, denn
... die Sterne dieser Planeten sind oft über 100 oder 1.000 Lichtjahre entfernt
- eine Reise dorthin in Lichtgeschwindigkeit würde also ebenso lang dauern.
Trotzdem verstärkt die Astronomie ihre Suche ...
... nach einer "Zweiten Erde" im Weltraum massiv
- auch das neuen James Webb Weltraumteleskop sucht danach.
Flüssiges Wasser wäre dazu auf diesem Planeten wohl nötig.
Außerdem wurden bereits auch "sternlose" Exoplaneten,
die einfach ohne Stern durchs Weltall gleiten, gefunden.
Diese dürften aufgrund von Gravitätsproblemen
"ihrem" Stern entwischt sein und gelten nun als "Planemos"
(von Englisch "planetary mass object").
Solche „frei fliegende bzw. vagabundierende Planeten“
sind natürlich noch schwieriger zu entdecken als
"normale" Exoplaneten.
Mittlerweile hat man bereits mehr als 8.000 Exoplaneten
entdeckt und diese in 4 Klassen (s. oben) eingeteilt.
Heute nimmt man an, dass es bei den Abermilliarden Sternen,
die es gibt, auch mindestens ebenso viele Exoplaneten geben muss!
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