Montag, 29. August 2022

30.8. Der 3.größte Asteroid Vesta ...


 

Vesta ist nach Pallas der drittgrößte, aber schwerste ...

... Asteroid im Asteroiden-Hauptgürtelwo sie an Masse 
nur vom Zwergplaneten Ceres übertroffen wird. 



Sie gilt als Protoplanet aus der Entstehungszeit unseres Sonnensystems
und ihre Form erinnert eigentlich an einen Golfball mit Delle.



Sie ist der einzige Asteroid, der zeitweise sogar freiäugig zu sehen ist.



Sie wurde 1807 entdeckt und man vermutet, dass sie
 zeitgleich mit dem Zwergplaneten Ceres entstanden ist.



Hier der Zwergplanet Ceres (links bzw. oben) sowie ...



... der Asteroid Vesta (rechts bzw. unten) im Größenvergleich.



Mit ca. 516 km mittlerem Durchmesser übertrifft Vesta fast alle Asteroiden bei Weitem ...



... und ihrem Aussehen nach zu schließen wurde sie selbst ...



... schon oft von kleineren Asteroiden getroffen:



Zahlreiche Krater auf ihr zeugen davon.



Diese beiden benachbarten Krater auf Vesta wurden erst ...



... unlängst entdeckt und "Schneemann" getauft.



Am 27. September 2007 wurde die Raumsonde "Dawn" gestartet, ...



... um Ceres und Vesta aufzunehmen und zu untersuchen.



Zwischen 2011 und 2018 fotografierte sie Vesta aus der Nähe ...



... und erforschte ihre Oberfläche und ihre Zusammensetzung.



Dabei entstanden diese Höhenprofile aus 1.000en Einzelbildern, ...

... die bis zu 18 km tiefe Krater und 7 km hohe Berge zeigen.


Auch die Zusammensetzung von Vesta versucht man zu erforschen, ...



... wobei der dicke Kern wohl nur schwer zu durchdringen ist.



Relativ gewiss ist hingegen, dass Vesta einen hohen Metallanteil hat.








Samstag, 27. August 2022

28.8. Der größte Asteroid - und Komet - Chiron ...

  

Chiron galt lange als größter Asteroid, ehe man vor 
ca. 20 Jahren einen noch größeren fand.



Er wurde erst 1977 entdeckt, hat einen Durchmesser von ca. 218 km ...



... und wurde nach dem Zentauren Cheiron in der griechischen Mythologie benannt.



Nach ihm wurde der noch größere Asteroid Chariklo gefunden.



Lange war die Form Chirons unbekannt und ...



... es gab nur künstlerische Gestaltungen seines Aussehens.



Diese Aufnahme aus 2012 scheint zu zeigen, dass er annähernd rund ist,
außerdem rotiert er in knapp 6 Stunden um seine eigene Achse.



Chiron war das erste beobachtete Objekt der später neu
aufgestellten Asteroidenklasse der "Zentauren", die sich zwischen
 den äußeren Planeten auf instabilen Umlaufbahnen befinden. 



Er bewegt sich auf einer elliptischen Umlaufbahn, 
braucht 50 Jahre und 5 Monate dafür und seine mittlere Entfernung 
von der Sonne beträgt rund 2,5 Milliarden Kilometer.



1991 wurde um Chiron eine gasförmige Hülle (Koma) entdeckt, 
wodurch er heute nicht nur als Asteroid, sondern auch als 
- der größte bekannte - Komet eingeordnet wird. 



Derzeit ist er fast schon 2,8 Mrd. km von der Sonne entfernt
und scheint außerdem ein Ringsystem zu besitzen. 



Chiron und seine Nachbarn wurden noch nie von einer Sonde erforscht, 
das soll nun bis spätestens 2038 nachgeholt werden.









27.8. Asteroid oder doch schon Zwergplanet: Hygiea

 


Hygiea ist ein relativ großes Himmelsobjekt 
im Asteroidengürtel zwischen Mars und Jupiter.



Sie wurde 1849 vom italienischen Astronomen ...



... Annibale de Gasparis am Observatorium in Neapel entdeckt ...



... und nach Hygieia, der Göttin der Gesundheit und Tochter 
des Heilgottes Asklepios aus der griechischen Mythologie, benannt.



Früher ging man von einer unförmigen Gestalt Hygieas aus, doch jüngste Beobachtungen 
mit dem Very Large Telescope in der Atacama Wüste in Peru
haben ergeben, dass ihre Form doch fast rund ist.



Sie hat also annähernd Kugelgestalt und befindet sich 
wahrscheinlich im hydrostatischen Gleichgewicht, womit sie 
die Kriterien zur Einstufung als Zwergplanetenkandidat erfüllt.



Hygiea ist mit einem mittleren Durchmesser von 434 km 
nach Pallas und Vesta derzeit der drittgrößte Asteroid 
und viertgrößte Himmelskörper im Asteroiden-Hauptgürtel. 




Sie umkreist die Sonne in ca. 5,5 Jahren auf einer elliptischen Bahn 
zwischen 417 und 522 Mio. km Entfernung von derselben.


Ihre Bahnexzentrizität ist mit 0,112 etwas höher als jene von Ceres oder Vesta
und ihre Umlaufbahn ist 3,83° gegenüber der Ekliptik geneigt. 

 

Außerdem rotiert Hygiea in fast 14 Stunden einmal um ihre Achse, 
die selbst wiederum um 60° gegenüber der Umlaufbahn geneigt ist.



Hygiea ist etwas kleiner als Vesta und Pallas, die beide
aufgrund ihrer Formen als Asteroiden gelten.



Ceres ist mittlerweile eindeutig als Zwergplanet eingestuft.



Spektroskopische Untersuchungen ergaben, dass die chemische 
Zusammensetzung von Hygiea auffällige Übereinstimmungen ...



... mit den kohlenstoffhaltigen Meteoriten Warrenton und Ornans 
(letzterer ist hier oben im Bild zu sehen) aufweist - 
möglicherweise ist Hygiea der Ursprung dieser Meteoriten. 











Freitag, 26. August 2022

26.8. Der Zwergplanet Makemake ...

 


Makemake ist einer von derzeit 5 bekannten
und als solche klassifizierten Zwergplaneten.



Er wurde erst 2005 entdeckt - hier ist er mit seinem Mond auf 
einer Aufnahme des Hubble Weltraumteleskops aus 2015 zu sehen.



Er kreist in einer elliptischen Umlaufbahn um die Sonne ...



... und ist ähnlich weit entfernt von ihr wie Eris.



Wie Eris zählt er zu den Plutoiden, die im Kuipergürtel ...



... außerhalb der Umlaufbahn Neptuns kreisen und ...



... wurde nach dem Schöpfer- und Fruchtbarkeitsgott ...



... des Vogelmannkults auf der Osterinsel benannt.



Im Größenvergleich mit unserem Erdmond ist Makemake
mit rd. 1.500 km Durchmesser gut zwei Drittel kleiner.



Er ist auch kleiner als der bekannteste Zwergplanet Pluto, ...



... aber größer als Haumea, die ebenfalls zu den Plutoiden zählt.



Von den 5 Zwergplaneten ist Ceres deutlich am kleinsten, kreist aber 
auch als einzige weiter innen um die Sonne - und zwar 
im Asteroidengürtel zwischen Mars und Jupiter.



Für einen Umlauf um die Sonne benötigt Makemake
 rund 309 Jahre und 1 Monat und befindet sich ...



... dabei zwischen 5,7 und 7,9 Mrd. km von der Sonne. 



Derzeit ist er etwa 7,8 Mrd. km von der Sonne entfernt und wird
etwa zum Jahreswechsel 2033/2034 am weitesten von ihr weg sein.



Makemakes Bahn ist ca. 29° gegen die Ekliptik geneigt, 
also noch "schiefer" als die Umlaufbahn Plutos. 



Ähnlich wie bei Pluto erscheint Makemakes 
Oberfläche im sichtbaren Spektrum deutlich rötlich. 



 Diese Farbe stammt vom Methan, das es auch auf Pluto und Eris gibt,
 seine spektrale Signatur ist auf Makemake jedoch viel schwächer.



Vermutlich gibt es auch Stickstoff-, Kohlenmonoxid- ...



... und/oder Argoneis auf der Oberfläche.



Der Zwergplanet hat derzeit keine nennenswerte Atmosphäre, ...



... dafür wurde 2016 die Entdeckung eines Mondes bekannt gegeben,
der Makemake in ca. 21.000 km Entfernung umkreist.




Er wurde MK2 "getauft", hat einen Durchmesser von ...



... 175 bis 250 km und ist ersten Untersuchungen zufolge kohlrabenschwarz.



Somit haben alle 4 Zwergplaneten im Kuipergürtel mindestens einen Mond,
weitere Asteroiden mit Kandidatenstatus als Zwergplaneten haben meist auch Monde,
sind aber wesentlich kleiner als die Zwergplaneten.











10.10. Morgenhimmel ...

Heute morgen begrüßte mich ein riesiger Wolkenvogel am Himmel. Weiter südlich davon sah es so aus.