Montag, 22. August 2022

23.8. Der Zwergplanet Ceres ...

 

Ceres ist mit einem mittleren Äquatordurchmesser 
von 964 km das größte Objekt im Asteroidengürtel und ...

... der kleinste als Zwergplanet klassifizierte Himmelskörper.



Sie bewegt sich auf einer Ellipse in der Mitte des Asteroidengürtels
in über 400 Mio. km Entfernung von der Sonne und braucht
für eine Umrundung derselben ungefähr 4,6 Jahre.



Ihre Umlaufbahn ist um 10,6° gegen die Ekliptik geneigt und
ihre Bahnexzentrizität beträgt 0,076, was einem Kreis nahekommt.



Ceres gilt deswegen als Zwergplanet, weil ihre
Gravitation dazu ausreicht, sie rund zu formen.



Kleinere Asteroiden wie Vesta bleiben oval oder unförmig.



Ceres wurde am 1. Januar 1801 von Giuseppe Piazzi 
an der Sternwarte Palermo als erster Kleinplanet entdeckt, ...



... seit 2006 zählt sie nun zur Gruppe der Zwergplaneten,
von denen es derzeit nur 5 Exemplare gibt.



Ceres erreicht eine scheinbare Helligkeit von bis zu 6,6 mag,
womit sie nur mit einem Fernglas oder Teleskop zu sehen ist.



Sie ist um einiges kleiner als unser Erdmond und 
der einzige Zwergplanet im inneren Sonnensystem, ...



... alle anderen Zwergplaneten wie z.B. Pluto befinden 
sich außerhalb der Neptunbahn im so genannten Kuipergürtel.



Ceres besitzt eine dunkle, kohlenstoffreiche Oberfläche ...


... mit dicht an dicht gesäten Einschlagkratern, von denen einige Namen bekommen haben.



Der größte Krater namens Kerwan hat einen 
Durchmesser von 280 km und liegt am Äquator.



Hier der Krater Kupalo, der 25 km im Durchmesser misst und 
noch scharfe Kraterränder aufweist - also noch jung sein muss.



Ein weiteres Objekt gibt allerdings Rätsel auf - es scheint ein ...



... 6 km hoher Berg zu sein, der wie eine Pyramide aussieht 
- hier stehen noch weitere Forschungen aus.



Die Wand des Kraters "Occator" ragt an manchen Stellen
 fast 2.000 m in die Höhe und weist innen helle Flecken auf.



Diese wurden vom Hubble Weltraumteleskop erfasst und man nimmt an,
dass es sich dabei um Salzablagerungen handelt, ...



... die wohl von unterirdischem Wassereis stammen.



Der Kern von Ceres besteht wohl aus Gestein, der von 
einem dicken Mantel aus Wassereis umschlossen wird, ...



... der wiederum hauptsächlich mit Regolith - ähnlich 
wie auf unserem Erdmond - bedeckt ist.



Hier eine Aufnahme dieser Salzablagerungen vom 6. Juni 2015,
die Hubble in nur 4.400 km Abstand gelungen ist.



Dabei wurden auch zwei spezielle Regionen auf der Oberfläche 
von Ceres ausgemacht, die Wasserdampf freisetzen.



Diese Gebiete verfügen über Ausdehnungen von jeweils rund 60 km
und sind beide etwa 5% dunkler als die umliegenden Regionen.



Im Durchschnitt, so das Ergebnis der Beobachtungen, gibt Ceres 
pro Sekunde ungefähr 6 kg Wasserdampf ins Weltall ab. 



Nur ein Teil davon kann allerdings die nötige Fluchtgeschwindigkeit 
 von 520 m/Sek. überwinden und gelangt nach dem Verlassen ...



... des Gravitationsfeldes von Ceres tatsächlich ins freie Weltall. 



Ceres ist übrigens der erste Zwergplanet, der durch 
eine Raumsonde, nämlich "Dawn", untersucht wurde. 



Die mittlerweile inaktive "Dawn" umkreist Ceres
nun seit März 2015 als ein künstlicher Satellit. 









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Heute morgen begrüßte mich ein riesiger Wolkenvogel am Himmel. Weiter südlich davon sah es so aus.