Montag, 31. Oktober 2022

31.10. Die Mondknoten ...

 


Die Mondknoten (oder Drachenpunkte) sind die Schnittpunkte 
der Mondbahn mit der Ekliptikebene, die ja die Ebene ist, 
auf der sich sonst alle Planeten in unserem Sonnensystem bewegen.



Die Bahn des Mondes ist dazu etwas mehr als 5 Grad geneigt, was dazu führt, 
dass sie in den beiden Mondknoten die Ekliptik scheinbar "schneidet".



Beim aufsteigenden Mondknoten (übliches Symbol: ☊) 
wandert der Mond nördlich der Ekliptik entlang, ...



... bei absteigendem Mondknoten (☋) bewegt er sich südlich der Ekliptik fort.



Die Verbindung der beiden Knoten heißt Knotenlinie oder -achse,
ein vollständiger Umlauf der Knoten in der Ekliptik dauert 18,61 Jahre.



Durch diese Neigung der Mondbahn zur Ekliptik liegt 
auch die Mondsichel immer wieder anders am Himmel: ...



 ... manchmal sehr aufrecht wie weiter oben, manchmal 
schief in so genannter "Kahnlage" wie hier im Bild.



Diese Bahnneigung des Mondes erklärt auch, dass es nur dann
 zu einer Sonnen- oder Mondfinsternis kommen kann, 
wenn der Mond mit der Ekliptik in einer Ebene steht.



Die meiste Zeit steht er dafür zu hoch oder niedrig, doch er kann dann auf der 
Ekliptik befindliche Sterne verdecken wie z.B. Aldebaran im Sternbild "Stier".







Sonntag, 30. Oktober 2022

30.10. Wie die dunkle Rückseite unseres Mondes entstand ...

 


Wir auf der Erde bekommen vom Mond immer nur eine Seite zu sehen, ...



... die Rückseite (im Bild rechts) kennt man erst, seit seit 1959 
Sonden dorthin fliegen und diese aufnehmen.



Man nennt dies "gebundene" Rotation, wenn ein 
Mond seinem Planeten immer dieselbe Seite zuwendet.
Eine solche Rotation ist erst im Laufe von Jahrmillionen 
in der Wechselwirkung zwischen Erde und Mond entstanden.



Die Rückseite des Mondes sieht eher gleichförmig dunkelgrau aus
mit nur wenigen Landschafts-, dafür aber mehr Höhenunterschieden.



Auffällig dabei ist, dass die Rückseite kaum "Maria",
also mit von erstarrter Lava bedeckten Tiefebenen, aufweist, ...



... während diese bis zu 30% der Vorderseite ausmachen.



Dafür hat die Rückseite ebenfalls viele Krater, ist aber grau
(hier am Bild weiß beleuchtet) und komplett mit Staub bedeckt.



Heute nimmt man an, dass ca. 100 Mio. Jahre nach der Entstehung
des Erde-Mond-Systems ein rund 3x kleinerer, zweiter Mond mit 
dem heutigen Erdtrabanten kollidiert ist und sich dort angelagert hat.



Das würde v.a. erklären, warum die Rückseite des Mondes dunkler ist
als seine erdzugewandte Seite und eine andere Struktur hat.


 

Doch spätestens ab 2025 werden wieder bemannte Missionen 
auf dem Mond landen und auch dessen Rückseite genauer untersuchen.











Samstag, 29. Oktober 2022

29.10. Wenn ein Planet anstelle unseres Mondes wäre ...


So sähe es aus, wenn Saturn anstelle unseres Mondes wäre!



Heute einmal ein interessantes Gedankenspiel:

Was wäre, wenn einer der Planeten 
anstelle unseres Mondes wäre?



Bei Merkur würden wir kaum einen Unterschied bemerken,
Venus wäre aber ein wenig größer und würde heller leuchten. 



Mars wäre ebenfalls größer, aber blass rötlich.



Der Gasriese Jupiter hingegen würde einen Großteil
unseres Gesichtsfeldes einnehmen und die Erde
aufgrund seiner Größe ziemlich hell beleuchten.

Abgesehen davon, dass die Erde dann ein Mond Jupiters würde
und innerhalb von 1 Tag in den Gasriesen stürzen!



Saturn wäre fast ebenso groß und hell wie Jupiter,
doch wegen seiner Ringe ein erfreulicherer Anblick.

Auch hier würde die Erde zum Trabanten des Ringplaneten
und durch ihre geringe Rotationsgeschwindigkeit in
spätestens zwei Tagen in den Saturn stürzen.



Uranus erschiene uns blassblau-grünlich und 
wäre natürlich ebenfalls größer als unser Mond.



Neptun erschiene uns ähnlich groß wie Uranus,
wäre aber bläulicher und etwas dunkler.

Und auch bei diesen beiden Planeten würde die Erde
ihr Dasein nur wenige Tage als Mond fristen,
ehe sie in diese Eisplaneten stürzen würde.









 

Freitag, 28. Oktober 2022

28.10. Können auch Monde Monde haben?

 


Bisher ist noch kein Mond bei einem Mond gefunden worden,
doch es kann auch nicht das Gegenteil bewiesen werden.



Während die kleineren Gesteinsplaneten Merkur und Venus 
keine Monde haben, sind wir auf der Erde mit ...



... einem Mond "gesegnet", dessen Größe ungefähr 
ein Viertel der Erde beträgt.



Genau genommen muss man sogar von einem
"Erde-Mond-System" ausgehen, da der Mond ...



... wesentlich zur Stabilisierung und zu Phänomenen ...



... auf der Erde beiträgt wie zu den Tiden (Ebbe & Flut).



Auch sein Kern ist innen fest und heiß wie jener der Erde 
und wird von einem flüssigen Mantel umschlossen.



Doch warum hat der Mond selbst keinen Mond?

Schwerkraft und damit Anziehungskraft besäße er ja,
aber vielleicht nicht genug für einen kleinen Mond.



Unser Nachbarplanet Mars hat es nur auf zwei kleine
Gesteinsmonde namens Phobos und Deimos gebracht, ...



... die beide von der Erde aus nicht freiäugig sichtbar sind.



Dafür sind von Jupiter bis dato gleich 79 Monde bekannt, ...



... von denen die vier Galiläischen Monde Io, Europa,
Ganymed und Callisto die größten sind.



Warum keiner dieser großen Monde selbst 
wiederum einen Mond hat, ist nicht klar.



Von Saturn sind derzeit sogar 82 Monde bekannt,
doch nicht, dass einer davon selbst einen Mond hätte.



Uranus hat mindestens 27 Monde, die selbst
auch wieder "allein" um ihren Planeten kreisen ...



... ebenso wie die 14 Monde des fernen Neptun.



Selbst die Zwergplaneten Pluto und Eris haben Monde,
die jedoch im Vergleich zu jenen der Planeten klein sind
- nur der Plutomond Charon ist relativ groß.



Hier nochmals eine Liste der Monde im Sonnensystem sowie ...



... hier ihr Größenvergleich mit der Erde und unserem Erdmond.



Nachdem bisher schon über 7.000 Exoplaneten gefunden wurden,
ist es höchstwahrscheinlich, dass die meisten davon auch Monde haben, ...



... die nur zu lichtschwach sind, um sie von 
der Erde aus entdecken zu können.



Doch deshalb scheint es nicht unmöglich, dass 
auch Monde Monde haben können - oder wie immer 
man diese Himmelsobjekte dann nennen möchte.



Denn auch Monde könnten bewohnbar sein oder
zumindest wertvolle Rohstoffressourcen für uns Menschen.










10.10. Morgenhimmel ...

Heute morgen begrüßte mich ein riesiger Wolkenvogel am Himmel. Weiter südlich davon sah es so aus.