Titan ist mit einem Durchmesser von 5.150 km ...
... der größte Mond des Planeten Saturn, weshalb er ...
... nach dem Göttergeschlecht der Titanen benannt wurde.
Er ist etwa 50 % größer und 80 % massereicher als der Erdmond
und seine Oberfläche so groß wie Europa, Asien und Afrika zusammen.
Titan ist ein Eismond, nach Ganymed der 2.größte Mond im Sonnensystem
und damit sogar noch größer als der Planet Merkur ...
... und der einzige Mond mit einer dichten Gashülle.
Auf ihn entfallen über 95 % der Gesamtmasse aller Saturnmonde,
was vielleicht darauf zurückzuführen sein könnte, ...
... dass Titan - wie Triton bei Neptun - ein später
"eingefangener" Mond ist.
Titan kreist allerdings in derselben Richtung um seinen
Planeten wie alle andere Monde, während
Triton als einziger Mond gegenläufig ist.
Titan weist außerdem eine gebundene Rotation auf, d.h. dass
immer dieselbe Seite dem Planeten zugewandt ist wie
es auch
beim Erdmond und allen anderen großen Trabanten der Fall ist.
Titan umrundet Saturn in einem mittleren Abstand ...
... von über 1,2 Mio. km und somit außerhalb der Saturnringe.
Ein Umlauf dauert 15 Tage, 22 Stunden und 41 Minuten ...
... bei einer mittleren Bahngeschwindigkeit von 5,57 km/s.
Seine Oberfläche ist allgemein sehr flach, Höhenunterschiede
von mehr als 150 m und gebirgsähnliche Züge kommen selten vor.
Der höchste Gipfel auf Titan befindet sich in den "Mithrim Montes" ...
... und
erhebt sich dennoch 3.337 m über dem Nullniveau.
Radardaten zufolge bestehen höhere Berge aus porösem Wassereis,
das von Methanregen durch Auswaschung gebildet wurde.
Dadurch könnten auch Höhlensysteme geschaffen worden sein.
Die Zusammensetzung der Oberfläche ist komplex:
Die Sonde Cassini-Huygens hat dort
Wassereis festgestellt, ...
... das bei den niedrigen Temperaturen die
Konsistenz von Silikatgestein hat
und teilweise von Tümpeln oder Seen aus flüssigem Methan
bedeckt ist.
Es wird angenommen, dass auf der Oberfläche
Kohlenwasserstoffe existieren,
die bisher noch nicht im Labor
hergestellt werden konnten.
So könnte Eis aus Methanseen aussehen,
man vermutet auch Kryovulkanismus auf Titan.
Diese Ansicht der nördlichen Hemisphäre des Saturnmondes Titan
wurde aus mehreren Infrarot-Aufnahmen der Raumsonde Cassini
zusammengesetzt und zeigt die Oberfläche in Falschfarben.
Oberhalb der Bildmitte gibt es mehrere unregelmäßig geformte, ...
... mit flüssigem Methan und Ethan gefüllte Seen, ....
... wobei der größte dieser Seen, das Kraken Mare,
ungefähr die Fläche des Kaspischen Meeres hat.
Auf diesem sind auch Wellen entdeckt worden.
Der feste Körper von Titan setzt sich etwa zur Hälfte aus
einem Mantel von Wassereis und zur anderen Hälfte
aus einem Kern aus Silikatgestein zusammen.
einem Mantel von Wassereis und zur anderen Hälfte
aus einem Kern aus Silikatgestein zusammen.
Damit dürfte er ähnlich aufgebaut sein wie die Jupitermonde Ganymed und Kallisto
und der Neptunmond Triton und möglicherweise auch der Zwergplanet Pluto.
und der Neptunmond Triton und möglicherweise auch der Zwergplanet Pluto.
Er unterscheidet sich jedoch von ihnen durch seine Gashülle.
Außerdem ist er groß genug, um seine Entstehungswärme noch nicht verloren zu haben,
und besitzt im Inneren Wärmequellen, so dass seine Temperatur mit
und besitzt im Inneren Wärmequellen, so dass seine Temperatur mit
zunehmender Tiefe ansteigt - wahrscheinlich ist sein Inneres auch geologisch aktiv.
Hier die Atmosphäre des Titan aufgenommen von der Sonde Cassini im Jahr 2004.
Im Sonnensystem ist Titan unter den Planeten und Monden seiner
Größenklasse
der einzige Himmelskörper mit einer dichten und
wolkenreichen Atmosphäre.
Diese besteht im Vergleich zur Erde zu 95% aus Stickstoff sowie
zu 5% aus Methan, das in der oberen Atmosphäre Titans vorherrscht.
Die Sonde Cassini hat überdies Sandstürme ...
... in der Atmosphäre von Titan entdeckt.
Hier Aufnahmen von Titan an verschiedenen Tagen in den Jahren 2009 und 2010.
Die meisten Daten über Titan stammen heute von den gekoppelten Sonden
Cassini-Huygens, die am 15. Oktober 1997 in Cape Canaveral gestartet sind.
Am 1. Juli 2004 schwenkte Cassini in die Umlaufbahn um
Saturn ein ...
... und 3 Wochen nach der Trennung von Cassini landete Huygens ...
.... am 14. Januar 2005 auf Titan, um Messungen
in der Atmosphäre und auf der Oberfläche durchzuführen.
Huygens sendete dann 72 Minuten lang Daten, die
das Verständnis über den Mond
deutlich verbesserten.
Die Sonde Cassini, die Saturn von 2004 bis 2017 umrundete,
zeigte Sonnenglanz auf den Meeren von Titan.
Und so sieht Titan im Infrarot-Bereich aus
(6 Aufnahmen um das Bild von Titan im sichtbaren Bereich,
die im Lauf von 13 Jahren entstanden sind).
Für das Jahr 2030 ist die nächste Mission zu Titan geplant, ...
... bei der auch Komponenten zur genaueren Untersuchung
des Mondes landen sollen.
Denn aufgrund seiner dichten Atmosphäre aus Stickstoff
und organischen Verbindungen ist er ein bedeutendes ...
... Forschungsobjekt für die Astrobiologie, da diese
Bedingungen jenen auf der Urerde gleichen könnten.
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