Wenn ein kleinerer Himmelskörper einen größeren bedeckt,
wird dies als "Durchgang" oder "Transit" bezeichnet.
Hier macht sich gerade der Planet Venus daran, ...
... vor der Sonne "vorbeizumarschieren" - ...
... dies allerdings natürlich nur aus Sicht der Erde.
Sonnenbedeckungen durch die Venus sind übrigens relativ selten:
Der letzte Venusdurchgang ereignete sich am 6. Juni 2012
und war in
Mitteleuropa in seiner Endphase zu beobachten, ...
... der vorletzte am 8. Juni
2004 war in Europa in voller Länge zu sehen.
Auch der kleinere und sonnennähere Planet Merkur
kann Transite vor der Sonne verursachen, wobei ...
... er natürlich viel kleiner ist - selbst kleiner
als die Sonnenflecken auf unserem Zentralgestirn.
Dementsprechend gut muss man dann informiert sein, ...
... um so einen Merkurtransit auch tatsächlich aufnehmen zu können,
denn freiäugig wäre er nie zu entdecken - abgesehen davon,
dass man ohnehin NIE direkt in die Sonne schauen sollte.
Einen Mars-Transit von der Erde aus gesehen kann es ja nicht geben,
weil der Mars weiter entfernt ist von der Sonne als die Erde -
aber da schon Sonden auf dem Mars waren, konnten sie bereits
einen "Erd- und Mondtransit" vor der Sonne aufnehmen.
Und so sehen die Erde und der Mond vom Mars gesehen aus
- ohne Sonne im Hintergrund.
Vor dem großen Planeten Jupiter gibt es Transite seiner Monde, ...
Hier eine Aufnahme, bei der die beiden Monde
Io und Europa vor Jupiter stehen und gleichzeitig
ihre Schatten auf ihn werfen.
Hier sind es wiederum Io und Ganymed,
die vor ihrem Planeten vorbeiwandern, ...
... und hier gleich drei der vier Galileischen Monde,
wobei nur einer davon seinen Schatten hinterlässt.
Besonders spektakulär ist es natürlich, wenn einer
der Monde genau vor dem Roten Fleck des Jupiter steht, ...
... oder in dessen Nähe seinen Schatten hinterlässt.
Schon seltener - aufgrund der großen Entfernungen - aber doch
lassen sich auch Transite von Saturnmonden beobachten.
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